Unmittelbar vor Instanbul verläuft unterhalb des Marmara-Meeres die sogenannte Nordanatolische Verwerfungszone. Dort haben sich nach einem Erdbeben im Jahr 1766 die Anatolische Erdplatte im Süden und die Eurasische Erdplatte im Norden ineinander verhakt. Seitdem staut sich dadurch immer mehr Energie im Untergrund auf. Eigentlich bewegen sich die Platten im Untergrund mit etwa zwei Zentimetern pro Jahr aneinander vorbei. Diese Energie muss sich früher oder später entladen. Die Katastrophenbehörde AFAD geht bei einem Beben der Magnitude 7,6 von 26.000 bis 30.000 Todesopfer und 60.000 Schwerverletzten aus.
Quelle:
Dwayne Johnson: San Andreas by Brad Peyton, 2015
derspiegel.de, Christoph Seidler, 27.08.2018
Megacity Istanbul Project Reports, Municipality Disaster Management Center, 22.10.2008