Vor zwei Jahren haben Behörden leicht erhöhte Radioaktivitätswerte in Europa registriert – auch über Deutschland. Rund um den Radioökologen Georg Steinhauser (Universität Hannover) haben nun insgesamt 69 Wissenschaftler 1300 Messwerte ausgewertet und ihre Ergebnisse im Fachmagazin „Proceedings of the National Academy of Sciences“ veröffentlicht. Vieles weise darauf hin, dass die die radioaktive Wolke aus Ruthenium-106 mit großer Wahrscheinlichkeit auf die russische Nuklearanlage Majak im südlichen Ural zurück geht. In der Atomfabrik werden Radionuklide hergestellt und Kernbrennstoffe wiederaufbereitet. Für die Menschen in Deutschland bestand aufgrund der geringen Konzentration keine Gesundheitsgefahr. Die höchsten Werte hatten Behörden damals über Rumänien registriert.
Source:
John Paul Young: Love is in the Air by Albert Productions/Ariola, 1978
spiegel.de, jme/dpa, 29.07.2019
pnas.org, O. Masson et al., 26.07.2019