Im Jahr 2016 unterzeichneten 174 Staaten das Pariser Klimaabkommen, um die Erderwärmung zumindest zu bremsen. Die internationale Bankenwelt hat offenbar andere Pläne und pumpt massiv Geld in klimaschädliche Industrien. Zu diesem Ergebnis kommt die neunte Auflage der Studie „Banking on Climate Change“. Allein von 2015 bis 2017 investierten die 36 untersuchten Privatbanken weltweit insgesamt 345 Milliarden Dollar in die Ausbeutung fossiler Rohstoffe. Besonders stark engagierten sich die Finanzinstitute bei Teersand-Projekten. Bei dieser Art Öl zu gewinnen, wird der Rohstoff mit viel Energie- und Wasserverbrauch aus lehmigem Sand gespült. Umweltschützer prangern das Verfahren seit Jahren an. Mit 98 Milliarden Dollar machen diese Projekte fast ein Drittel der Investitionen zwischen 2015 und 2017 aus.
Quelle:
Family Guy: Hell Comes to Quahod by Dan Povenmire, 24.09.2006
sueddeutsche.de, Nils Wischmeyer, 28.03.2018
Banking on Climate Change, March 2018